CMP - Center for mobile Propulsion, RWTH Aachen

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Aachen

Nutzer: Lehrstuhl für VerbrennungsKraftmaschinen (VKA), RWTH Aachen

Generalplaner: Lepel plus Generalplanungsgesellschaft mbH, Köln

Architekt: LEPEL & LEPEL, Architektur, Innenarchitektur, Köln

Kosten TGA netto €: 16.700.000,00

Leistungszeit: 2007 bis 2014

Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Hochdrucknebellöschanlage in den Prüfständen, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Kühldecken, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Datentechnik, Fördertechnik, Gebäudeleittechnik, Mess-Steuer-und Regeltechnik, Gebäudeautomation, Außenentwässerung, Grundleitungen, Löschanlagen, Thermische Simulation, Strömungssimulation, Laboreinrichtungen, Brandschutz

Auszeichnung: Auszeichnung guter Bauten 2014, BDA Aachen

Zwischen 2007 und 2013 entstand für den Lehrstuhl der Verbrennungskraftmaschinen der RWTH Aachen das Center for Mobile Propulsion (CMP), ein Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung von Motorentechnik. Entworfen wurde der Gebäudekomplex, bestehend aus drei Teilen, durch das Architekturbüro Lepel & Lepel, Köln. Die Prüfstandhalle wurde als geschlossener, kubischer Bau ausgeführt, dessen Sichtbetonaußenfassade schwarz gefärbt wurde, ausgeführt. Daran schließt sich in Richtung Süden ein lichtdurchfluteter, verglaster Verwaltungstrakt mit Z-förmigem Grundriss und weicher Kantenausformung an, in dem sich Büroräume, Seminar- und Laborbereiche befinden. An der westlichen Seite des Prüfstandgebäudes ist ein Technikgebäude durch einen Übergang aus dem Obergeschoss angeschlossen und erreichbar.

Die entstehende Abwärme der Verbrennungsmotoren aus den Prüfständen und der Kältemaschinen zur Kaltwasserversorgung dient der Wärmeversorgung der statischen und dynamischen Heizkreise. Zur idealen Ausnutzung des Abwärmetemperaturniveaus von 60°C/ 40°C werden ganz bewusst statische Heizflächen und dynamische Lufterhitzer eingesetzt, die mit niedrigen Systemtemperaturen auskommen. In diesem Zusammenhang sind die Fußbodenheizung, oberflächennahe Betonkernaktivierung und Heiz- und Kühldecken sowie Lüftungsanlagen mit niedrigen Zulufttemperaturen zu nennen.

Die Prüfstandhalle, Büro-, Seminar-, und Laborräume sind weitestgehend klimatisiert und zwangsbelüftet. Für die Verbrennungsluftversorgung der Prüfstände und die Zuluftversorgung der Labore können innerhalb eines definierten Sollwertbereiches die Temperaturen und Feuchtewerte zur Erfüllung von normierten Prüfprozessen vorgegeben und eingeregelt werden. Alle größeren Lüftungsanlagen für Prozessluft und Hygieneluftwechsel sind mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet und reduzieren somit den erforderlichen Heiz- und Kälteenergiebedarf auf ein Minimum.

Die Kälteversorgung der Gebäude und der Prozesse erfolgt bei niedrigen Außentemperaturen über Freikühlung mittels leistungsregelbaren Rückkühlanlagen und wird mit steigenden Außentemperaturen und steigendem Kältebedarf durch Fernkälte und elektrisch betriebene Kaltwassererzeugungsanlagen unterstützt.

Fotos 1 bis 7: © Jens Kirchner
Fotos 11 bis 18: © Solveig Böhl (ZWP Ingenieur-AG)

Weitere Daten / Wissenswertes

Technische Faken:

  • Kühlleistung 3.500 kW
  • Heizleistung 1.250 kW
  • Sprinklerfläche 1.800 m²
  • Kühldeckenfläche 200 m²
  • Fläche BTA 2.300 m²
  • Volumenstrom Lüftung 200.000 m³/h
  • Datenpunkte 2.000 Stk. 
  • Sprinklerköpfe 200 Stk.

Auszeichnung:
BDA Aachen
Auszeichnung guter Bauten 2014

Weitere Zusammenarbeit mit LEPEL & LEPEL, Architektur, Innenarchitektur, Köln:
Kinderklinik, Köln
Ernst Flatow Haus, Köln
FH Wismar

Mehr über das Architekturbüro lesen:
LEPEL & LEPEL