LuxConnect DC1.1 + DC1.2, Bettembourg, Luxemburg

Projektdaten LuxConnect DC1.2

Erweiterungsbau DC1.2

Auftraggeber: LuxConnect S.A. Luxembourg

Projektsteuerung: HUBER Ingenieurgesellschaft für Projektsteuerung und Wertermittlung, Saarbrücken

Architekt: SOGEDEC Société Générale D’Études et de Coordination, Luxembourg sowie m3 Architectes, 15, rue Wurth-Paquet, L-2737 Luxembourg

Leistungszeit: 2009 bis 03/2011

Kosten TGA netto €: 21.300.000,00

Leistung: Planung und Objektüberwachung (LP 2-8) Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, Kälte, Elektro- und Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Gaslöschanlagen, Gebäudeautomation

Projektdaten LuxConnect DC1.1

Neubau Daten- und Kommunikationszentrum in Bettembourg DC1.1

Auftraggeber: LuxConnect S.A. Luxembourg

Projektsteuerung: HUBER Ingenieurgesellschaft für Projektsteuerung und Wertermittlung, Saarbrücken

Architekt: SOGEDEC Société Générale D’Études et de Coordination, Luxembourg

Leistungszeit: 2007 bis 2009

Kosten TGA netto €: 19.700.000,00

Leistung: Planung und Objektüberwachung (LP 1-8) Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, Kälte, Elektro- und Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Gaslöschanlagen, Gebäudeautomation

LuxConnect errichtete von 2007 bis 2009 ein Daten- und Kommunikationszentrum mit einer Rechenzentrumsfläche von 2.592 m² und 126 m² Carrierfläche. Für Unternehmen, die sensible und jederzeit verfügbare Daten verarbeiten, wurde das Zentrum mit einer hohen Verfügbarkeit ausgelegt. Die Energieversorgung, Verkabelung bis zum Rack, Klimatisierung der Rechenzentrumsfläche und die zentralen Räume für die Infrastruktur sind daher doppelt für die jeweils benötigte Leistung ausgelegt.

 

Ausgeführt wurde ein TIER IV-Standard, also ein 2n-System, bei dem das Kälte- und Stromversorgungssystem so aufgebaut ist, dass beide Systeme aktiv ausgebildet werden. Die doppelten Systeme und Versorgungspfade sind so konsequent voneinander getrennt, dass bei Auftreten eines Fehlers die Beeinflussung des zweiten Systems verhindert wird. Beide Systeme versorgen gleichzeitig die Computerausrüstung. Außerdem ist jedes UPS-System einfach redundant. Gemäß der Berechnung bestand für Server-, Carrier und UPS-Räume ein notwendiger Kältebedarf von circa 3.600 kW. Die Kälteversorgung erfolgt über elektrisch angetriebene Kompressionskältemaschinen mit Schraubenverdichter. Aufgrund baurechtlicher Vorgaben wird als Kältemittel Ammoniak eingesetzt. Es wurden somit vier Kompressionskältemaschinen mit einer Leistung von je 1.700 kW installiert. Die Erzeugungsanlage ist mittels einer hydraulischen Weiche von 2 x 20.000 l von der Übertragung entkoppelt. In den Technikspangen der Serverflächen werden Umluftkühlgeräte eingesetzt. Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt über eine Wärmepumpenanlage. Die Heizleistung beträgt 105 kW. Als Wärmequelle dient der Kühlwasserkreislauf der Kältemaschinen. Im Fall der freien Kühlung (Winter) steht eine Rücklauftemperatur von 15°C zur Verfügung.

Die Regelung erfolgt über die DDC/GLT-Anlage. Entsprechend der Leistungsbilanz ergibt sich eine elektrische Gebäudespitzenleistung von circa 6.100 kVA, welche redundant ausgelegt ist. Hierzu werden je Versorgungsseite 2 Trockentransformatoren mit je 3.150 kVA eingesetzt. Für die unterbrechungsfreie Stromversorgung des Rechenzentrums beträgt die UPS-Leistung 1.438 VA pro m², die Gesamtleistung 3.900 kVA. Diese wird durch den Einsatz von statischen UPS Systemen sichergestellt, wobei pro UPS-Block 4 x 500 kVA-Anlagen +1 eingesetzt werden. Die Überbrückungszeit der Batterien beträgt 10 Minuten. Als Eigenstromversorgungsanlage werden Netzersatzaggregate (NEA) mit Parallelsynchronisation installiert. Gemäß der Leistungsbilanz werden für die Ersatzstromversorgung geplante Notstrom-Dieselaggregate für eine Leistung von 4x 1.640 kVA (variable Dauerleistung) je Versorgungsseite ausgelegt.

Fotos:© Solveig Böhl (ZWP Ingenieur-AG)

Weitere Daten / Wissenswertes

Siehe auch:
LuxConnect DC2

Schlagworte:
Rechenzentrum
Daten- und Kommunikationszentrum
Multi-TIER-Datacenter
Photovoltaik