Die Qualitätssicherung während der Bauphase und bei der Inbetriebnahme ist ein wesentlicher Baustein, um einen energieeffizienten und komfortgerechten Betrieb eines Gebäudes vom ersten Tag an zu erreichen. Unsere Vorleistungen für einen erfolgreichen strukturierten Inbetriebnahmeprozess beginnen daher schon wesentlich früher, parallel zu den frühen Planungsphasen.
Anders als bei den nach VOB geschuldeten Einzelgewerke-Abnahmen bildet der strukturierte Inbetriebnahmeprozess die integrale Klammer.
Im Zuge der Entwurfsplanung werden bereits die detaillierten Anlagen- und Funktionsbeschreibungen der einzelnen Gewerke für die einzelnen Anlagengruppen erstellt. Mit der Erstellung der Schnittstellenliste und Abstimmung der Beziehungsmatrix zwischen den Gewerken erfolgt eine klar definierte Festlegung der Verantwortlichkeiten. Bereits im ersten Rahmenterminplan sind die Zeiträume für die strukturierte Inbetriebnahme, die Funktionstests und ein Probebetrieb für die Fertigstellung des Gebäudes bereits berücksichtigt. Die Anlagen- und Funktionsbeschreibung wird in der Ausführungsplanung fortgeschrieben und mit den einzelnen Einstellwerten der jeweiligen Anlagen erweitert. Die Funktionsbeschreibung und der Anlagensteckbrief bilden die Grundlage für die Werk- und Montageplanung und für die Überprüfung der einzelnen Funktionen im Zuge der Inbetriebnahme.
Auszug Abhängigkeitsmatrix
Der Rahmenterminplan wird auf jede(s) Zentrale/Gewerk mit dem erforderlichen Realisierungszeitraum (Anzahl/Monate) detailliert und es wird eine Verknüpfung der Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Zentralen und Gewerken hergestellt. Durch die Erstellung dieses Detailierungsgrades bereits im Zuge der Ausführungsplanung werden die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Anlagen, die auch Rückwirkungen auf den Montageablauf und die Fertigstellung der einzelnen Anlagen haben, überprüft, so dass diese Anforderungen direkt in die Leistungsbeschreibung für die ausführenden Firmen einfließen können.
Die Koordination erfolgt durch die Projektleiter:innen in Zusammenarbeit mit der Objektüberwachung, wobei die einzelnen Termine gemeinsam mit den Architekt:innen, den restlichen Fachplaner:innen und dem späteren Betreiber der Anlagen, für eine ganzheitliche Abstimmung der Abhängigkeiten, koordiniert werden. In diesem Zuge wird auch bereits definiert, wann die einzelnen Zentralen baulich herzurichten sind und welche Provisorien geschaffen werden müssen, um die Inbetriebnahme der Zentralen zu ermöglichen, selbst wenn vielleicht die umliegenden Räume noch nicht fertiggestellt sind. Nachfolgend ein Auszug der wichtigsten Parameter, die koordiniert werden:
Sowie die Koordination der Funktionstests der Gewerke inkl. der gewerkeübergreifenden Funktionen/Verknüpfungen wie zum Beispiel:
Darüber hinaus bieten wir unseren Bauherren an, eine vorgezogene Simulation der Grundfunktionen der Gebäudeautomation durchzuführen (Emulation). Dabei werden die Regel- und Steuerungsanlagen der Gebäudeautomation vor endgütiger Inbetriebnahme des Gebäudes mit einer grafischen Visualisierungsumgebung vorgeführt und ein 1:1 Datenpunkttest prüft die Funktionen, ähnlich einem Labortest.
Die systematische Inbetriebnahme bedarf über die bauliche Fertigstellung hinaus eines Konzeptes zur Einregulierung und Nachjustierung. In einem erweiterten Probebetrieb leitet das Inbetriebnahmemanagement als „Continous Commissioning“ in die Betriebsphase über. Auch dabei unterstützen wir unsere Bauherren.
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