Neues Nationalstadion, Luxemburg

Auftraggeber: Planungsgemeinschaft Nationalstadion in Luxemburg (PGNL)

Architekt: gmp International GmbH, Aachen

Leistungszeit: 2015 bis 2019

Leistung: Planung (LP 1-5), Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Gebäudeautomation, Sprinklertechnik, Fördertechnik, Beleuchtungsplanung

Die Spielfeldbeleuchtung wurde entsprechend der aktuellen UEFA-Richtlinien geplant. Dabei wurde sehr darauf geachtet, dass Spieler und Schiedsrichter während des Spiels nicht von der Beleuchtung geblendet werden und eine fieberfreie Beleuchtung für TV- Übertragungen geschafft wird. Das Beleuchtungsniveau der umliegenden Tribüne ist bewusst niedriger als das der Spielfeldbeleuchtung geplant, um die Aufmerksamkeit auf das Spiel zu lenken. Dennoch ist die Beleuchtung ausreichend, um die Emotionen des Zuschauens in den TV-Kameras einzufangen. Ein besonderer Fokus wurde auf das Vermeiden beziehungsweise Minimieren der übermäßigen Beleuchtung und Blendung, sowie Lichtverschmutzung innerhalb und außerhalb des Stadions gelegt.

Das Beleuchtungskonzept sieht verschiedene Szenarien vor, um auf die unterschiedlichen Anforderungen (UEFA-Spiel, Ligaspiel oder Training) reagieren zu können. Die Beleuchtung der Innenräume ist entsprechend ihrer Nutzung geplant. Die Wandflächen der Verkehrsflächen werden durch Lichtkanäle aufgehellt und lassen die Bereiche hell und natürlich erscheinen. In Abhängigkeit der Bewegung wird das Licht automatisch ein- und ausgeschaltet. So sind die Bereiche stets hell erleuchtet, ohne Energie unnötig zu verbrauchen.

Die Fassade des Stadions besteht aus überlagerten Rauten, die nach außen und innen gewölbt sind. Die goldene Metallfassade soll wie ein „Goldstück“ in den Abendstunden strahlen. Durch die hell-dunkel Zonen wirkt die Fassade plastisch und reizvoll. Die Leuchtdichte an der Fassade wird gezielt heller gestaltet als die Zuwege und Parkplätze, wodurch sich das Gebäude aus der Ferne betrachtet deutlich von der Umgebung abhebt. Die Anstrahlung erfolgt über sogenannte Lichtstelen, die um das Gebäude geplant sind. Gleichzeitig haben diese Leuchten die Aufgabe den Vorplatz entsprechend der DIN auszuleuchten. Zusätzlich zur Fassadenbeleuchtung sollen Leuchtmasten die Außenbeleuchtung vervollständigen. Durch die Lichtpunkte entsteht ein Ring, der die Kubatur des Stadions unterstreicht

Visualisierung: © Rendertaxi, Aachen / gmp International GmbH, Aachen | Lichtstudien: © ZWP Ingenieur-AG

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