Air Base Geilenkirchen, Teverener Heide

Projektdaten Neubau

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Aachen

Architekt: Jerusalem Ingenieure GmbH, Aachen

Kosten TGA netto €: 4.750.000

Leistungszeit: 2011 bis 2014

Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Gaslöschanlagen, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Gebäudeleittechnik, Mess-Steuer-und Regeltechnik, Gebäudeautomation

Projektdaten Sanierung

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Aachen

Architekt: Jerusalem Ingenieure GmbH, Aachen

Kosten TGA netto €: 1.980.100

Leistungszeit: 2011 bis 2015

Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Gaslöschanlagen, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Gebäudeleittechnik, Mess-Steuer-und Regeltechnik, Gebäudeautomation

Eingebettet in die Teverener Heide, nahe der niederländischen Grenze, befindet sich die Air Base Geilenkirchen. Zwischen 2012 und 2014 entstand im ersten Schritt auf dem Gelände ein neues Verwaltungsgebäude. Die ZWP Ingenieur-AG plante hierzu die technische Gebäudeausrüstung. Der Neubau des Gebäudes schließt über einen Verbindungsgang an die Bausubstanz eines bestehenden Gebäudes an. Diesess Gebäude dient im Wesentlichen der Büronutzung.

Im zweiten Schritt wurde das bestehende Gebäude verkleinert. Die verbleibenden Bauteile wurden grundlegend energetisch instand gesetzt.

Die Wärmeversorgung beider Gebäude wurde über das Fernwärmenetz sichergestellt. Zur Heizwärmeversorgung der Gebäude dient eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fernwärmeübertragungsstation. Zur Deckung der Heizlast wurde im Neubau in den Räumen mit Außenwand eine oberflächennahe Betonkernaktivierung (BTA) verwendet, die sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden kann. Die Kälteerzeugung wird durch zwei Kompressionskältemaschinen sichergestellt.

Die Be- und Entlüftung (hygienischer Luftwechsel) der Hauptnutzungsflächen wie Büro-, Besprechungs,- und der angrenzenden Nebenräume wird durch eine kombinierte Zu- und Abluftanlage mit den Funktionen Filtern, Wärmerückgewinnung als Rotationswärmetauscher, Mischkammer und Vorerhitzer realisiert. Die Wärmerückgewinnung besteht aus einem Rotationswärmetauscher, der im Winter auch eine Rückbefeuchtung der Zuluft über den Fortluftvolumenstrom sicherstellt.

Für die Nutzungsbereiche wird eine Einzelraumregelung zum Heizen und Kühlen sowie für Sonnenschutz und Beleuchtung durch Präsenzmelder eingesetzt. Die Beleuchtung wird tageslichtabhängig geregelt. Ziel ist es, die solare Strahlung im Winter optimal zu nutzen, hingegen sollen solare Einträge im Sommer vermieden werden. Sind Personen im Raum, wird auf Komfortmodus mit Priorität Blendfreiheit geschaltet. In den öffentlichen Bereichen wurde die Beleuchtung in LED-Technik ausgeführt.

Aufgrund der Nutzung des Gebäudes ist dieses mit einer umfangreichen nachrichtentechnischen Installation ausgestattet.

In beiden Gebäuden werden Räume mit hohen Brandlasten durch Gaslöschanlagen geschützt. Die Gaslöschanlagen wurden gemäß VDS-Richtlinie 2380 zu 100% redundant ausgeführt.

Fotos: © ZWP Ingenieur-AG / Solveig Böhl