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Der Gebäudefassade kommt eine große Bedeutung zu. Nicht nur im Hinblick auf die Gestaltung des äußeren Erscheinungsbilds, sondern die Fassade stellt auch einen wichtigen Parameter dar, wenn es um den Energiebedarf für Heizen und Kühlen geht. Durch den ständig gesteigerten Wärmeschutz der Gebäudehülle und dem, auch in unseren Breiten, wärmer und länger werdenden Sommer ist der Sonnenschutz das große Thema in der Gebäudeplanung. Ein bekannter Ansatz hierzu ist der Nachweis zum sommerlichen Wärmeschutz nach der DIN 4108-2. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten bei einer Gebäudeplanung an erster Stelle die passiven und aktiven Sonnenschutzmaßnahmen stehen, bevor aktive Kühlmaßnahmen (z.B. Kältemaschinen oder Grundwasserbrunnennutzung) hinzugezogen werden. Der Zeitgeist der Architektur, der Gebäude mit maximalem Verglasungsanteil vorsieht, stellt für den simulationsgeführten Nachweis zum sommerlichen Wärmeschutz immer eine große Herausforderung dar. Ein hoher Verglasungsanteil benötigt einen Sonnenschutz. Passiver Sonnenschutz (wie z.B. statische Lamellen) werden jedoch selten genutzt und aktiver Sonnenschutz wird "notgedrungen" akzeptiert. Bleibt die Leistungsfähigkeit der Verglasung selbst, als Beitrag zum sommerlichen Wärmeschutz.
Im Bild haben wir aus 205 Glasdaten eine Übersicht zum g-Wert (Sonnenschutzleistung) und T (Tageslichttransmissionsgrad) erstellt. Je weiter der g-Wert sinkt, desto weniger solare Last wird in den Raum eingetragen. Parallel dazu sinkt jedoch auch der Tageslichttransmissionsgrad, die Tageslichtnutzung an den Arbeitsplätzen sinkt und somit wird mehr Kunstlicht benötigt. Dieses hat wiederrum eine Rückwirkung auf den visuellen Komfort. Niedrige g-Werte bedeuten im Sommer auch immer sehr warme Oberflächentemperaturen auf der Innenseite und dieses hat wiederrum eine Rückwirkung auf den thermischen Komfort im Raum (Strahlungsasymmetrie).
Grafik: © ZWP Ingenieur-AG
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