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Justizzentrum Schwerin

Mitten im Bau befindet sich das Justizzentrum Schwerin. Für das Bauvorhaben am Demmlerplatz ist das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin als öffentlicher Bauherr verantwortlich. Es entstehen zwei Neubauten für Amtsgericht und Fachgerichte. Für einen angrenzenden Bestandsbau, in dem sich das Landgericht befindet, sind kleinere Anpassungsarbeiten geplant. Aus architektonischer Sicht ist das Bauvorhaben für Pussert Kosch Architekten aus Dresden eine Herausforderung, da sich die beiden viergeschossigen Neubauten sensibel in den historischen Bestand des Justiz-Ensembles sowie die Umgebungsbebauung einfügen müssen. Die ZWP Ingenieur-AG hat ein Energiekonzept für den neuen Gerichtsstandort entwickelt. Die Wärmeversorgung der Bauten erfolgt zukünftig durch drei indirekte Fernwärmeanschlüsse der Stadtwerke Schwerin. Im Bestandsbau wird dazu eine vorhandene Kesselanlage demontiert. Im Rahmen der durch das EEWärmeG (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) zu erfüllenden Voraussetzungen für „Neubauten“ ist die Fernwärme als Ersatzmaßnahme zertifiziert, da sie zu 95 % aus hocheffizienten KWK-Anlagen erzeugt wird. Mit einem zertifizierten Primärenergiefaktor von 0,62 werden alle Anforderungen an die Effizienz des Einsatzes von Primärenergie erfüllt. Zudem werden die Dachflächen von Amts- und Fachgericht mit Photovoltaikanlagen für den Eigenbedarf ausgestattet. Das Bauvorhaben soll bis Ende 2025 realisiert sein.

Visualisierung: © Kistner & Partner Architekten / Pussert Kosch Architekten Part. GmbH, Dresden