Auftraggeber: Stadt Dortmund
Wettbewerbsentwurf: Gerber Architekten in Zusammenarbeit mit Gernot Schulz, 2006 - 2. Preis
Architekt: Gerber Architekten, Dortmund
Kosten TGA netto €: 9.200.000,00
Leistungszeit: 2008 bis 2011
Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Sprinklertechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Kühldecken, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Gebäudeautomation, Löschanlagen
Das Dortmunder U gehörte einst zum Gebäudekomplex der Union Brauerei. Nach dem Auszug der Brauerei blieb auf dem Areal nur der denkmalgeschützte Turm mit seinem markanten „U“ bestehen, alle anderen Gebäudeteile wurden abgerissen. Das Gebäude beherbergt nach der Umnutzung weiträumige Museumsflächen. Im Zuge des Revitalisierungskonzeptes des Areals war es erforderlich, nicht nur die Bereiche des historischen Gebäudes zu betrachten, sondern auch die ehemaligen Produktionsareale im südwestlichen Bereich zu berücksichtigen.Um eine Energieoptimierung und umweltfreundliche Energieversorgung für die Liegenschaft und den neben dem Dortmunder U entstehenden Gebäude zu realisieren (rund 90.000 m² Nutzfläche), wurde von der ZWP Ingenieur-AG eine Energiestudie erarbeitet. Im Ergebnis wurden dabei Anschlusswerte wurden hier mit circa 4,25 MW Wärmebedarf, circa 2,5 MW Kältebedarf und circa 2,9 MW Strombedarf für das Areal ermittelt. Die obere Gebäudehülle und der Arkadenkranz wurden mit vertikalen LED-Lamellen bestückt, die in bewegten Bildern filmische Sequenzen abbilden und so als umlaufende transparente Medienhaut dienen. Die im Gebäude entstehende Vertikale (50 x 40 m) sowie der im Erdgeschoss vorgesehene Foyerbereich wurden zur Projektionsfläche (Beamerprojektion) umgewandelt. Die durch das Tageslicht erzeugte Beleuchtungsstärke durfte auf den Projektionsflächen 15 Lux nicht überschreiten. Um dafür ideale Voraussetzungen im Inneren des Gebäudes zu schaffen, wurden von ZWP mit Hilfe einer Tageslichtsimulation für diese Bereiche die Lichteinflüsse durch Kunst- und Tageslicht optimiert und die richtige Materialauswahl unterstützt. Im Inneren des Dortmunder U wurde zur Sicherung des Museums am Ostwall eine Einbruchmeldeanlage der VdS-C Klassifizierung vorgesehen. Diese umfasst neben den innerhalb der Museumsflächen vorgesehenen Bewegungsmeldern eine kapazitive Bildersicherung, die flächendeckend in den Systemtrennwänden vorgesehen wurde. Weiterhin wird die Außenhautsicherung zu den Fenstern sowie die innere Außenfassade in vertikaler Richtung in den Sicherungsschutz eingebunden. Im Untergeschoss wurden für den Museumsbereich Lagerflächen, sogenannte Depots vorgesehen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Kinosaal mit 179 Plätzen. Hier werden Festivals mit wechselnden Programmen vorgeführt. Dieser Bereich des Kinos ist mit einem aufsteigenden Gestühl versehen, über das die Lüftung des Raumes erfolgt. Der Raum kann zusätzlich als Konferenzraum genutzt werden, in dem neben der hierfür benötigten Technik auch eine Dolmetscherkabine integriert wurde. Für die Bereiche Café im Erdgeschoss sowie Gastronomie im Bereich der Kathedrale, kommen hochwertigste, technische Anlagen zur Beschallung bzw. Bespielung mittels Licht- und Videobeamer zum Einsatz.
Fotos: © Solveig Böhl (ZWP Ingenieur-AG)
Weitere Projekte mit Gerber Architekten:Wettbewerb Kulturbibliothek SaarlandWettbewerb Areal WestJustus-Liebig-Universität, Gießen
Weitere ZWP-Leistungen am Dortmunder U:Verwaltungsgbäude
Link zur Webseite:Dortmunder U
Wir benutzen Cookies, die für das Funktionieren der Website zwingend erforderlich sind. Über jede weitere Nutzung entscheiden Sie selbst.
Nicht zwingend erforderliche Cookies können mit der Weiterleitung personenbezogener Daten verbunden sein. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung und in unserem Impressum.
Mit Ihrer Auswahl bestimmen Sie über die Einbindung von externen Diensten und der damit verbundenen Datenspeicherung:
Weiterleitung von Daten außerhalb der EU
Aufgrund Ihrer Entscheidung können Daten über Ihr Nutzerverhalten auch an Unternehmen außerhalb der Europäischen Union übermittelt werden und unterliegen damit möglicherweise dem Risiko des Zugriffs nationaler Sicherheitsbehörden, ohne dass Sie dagegen einen dem europäischen Niveau entsprechenden Schutz Ihrer Rechte nutzen können.