Hauptbahnhof Dresden, Generalsanierung

Bauherr: DB Station & Service AG, Berlin

Generalplaner: Ingenieurgesellschaft Schmidt, Stumpf, Frühauf & Partner, München

Architekt: Foster + Partners, Berlin

Kosten TGA netto €: 6.100.000,00

Leistungszeit: Empfangshalle 2004 bis 2006 (1. Bauabschnitt), Nord- und Südhalle 2006 bis 2011 (2. Bauabschnitt)

Leistung: Planung, Entwurfs- und Ausführungsplanung einschließlich Ausschreibung und Vergabe für die Gewerke Heizungs-, Raumluft-, Kälte- und Sanitärtechnik (mit Sprinklertechnik)

Preise: RIBA European Award 2007, Renault Traffic Future Award 2007

Generalsanierung des Empfangsgebäudes und Ausbau Halle Nord

Ende des Jahres 2006 wurde der sanierte und umgebaute Dresdener Hauptbahnhof feierlich eingeweiht. Neben dem neuen Membrandach als Hauptelement des Umbaus wurde nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 auch das Empfangsgebäude grundlegend saniert. Für die Sanierung verantwortlich zeichnen Foster & Partners, London, in Zusammenarbeit mit der ZWP Ingenieur-AG, Niederlassung Dresden, für den Bereich Haustechnik.

Der Hauptbahnhof war 1898 nach den Plänen von Ernst Giese und Paul Weidner errichtet worden. Die 240 Meter lange und 120 Meter breite Gesamtanlage besteht aus einem massiven Empfangsgebäude, an das die drei Bahnsteighallen der Nord-, Mittel- und Südhalle anschließen. Die Mittelhalle ist als Kopfbahnhof, die beiden Seitenhallen als Hochgleisdurchgangshallen ausgebildet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war der Bahnhof nur provisorisch renoviert worden, das Dach hatte beispielsweise lediglich eine Holzdeckung erhalten. Foster & Partners legten die originäre Substanz wieder frei und entfernten diverse Anbauten aus der Nachkriegszeit.

Der Entwurf des Empfangsgebäudes umfasste unter anderem die Rekonstruktion des historischen Kreuzganges und die Umnutzung der 400 Quadratmeter großen Warteräume als Reisezentrum sowie eine Markthalle mit Einzelhandelsflächen. Auf einer Gesamtgeschossfläche von circa 23.000 Quadratmeter entstanden diverse Restaurants und Foodbereiche. Hauptkriterium für die Planung der Haustechnik war die Entwicklung von Lösungen, welche die geforderten klimatischen Basiswerte erfüllen und, durch eine zu schaffende Modularität, einen Ausbau in den Marktbereichen entsprechend den speziellen Mieteranforderungen ermöglichen.

Fotos: © Solveig Böhl (ZWP Ingenieur-AG)

Weitere Daten / Wissenswertes

Auszeichnung:
RIBA Award (Royal Institute of British Architects)
www.riba.org

Auszeichnung:


Renault Traffic Future Award