Thermische Simulation

Im Rahmen der thermischen Simulation ist es möglich den stündlichen Verlauf der mittleren Raumluft- und Oberflächentemperaturen basierend auf den veränderlichen Einwirkungen der äußeren und inneren Lasten in den untersuchten Räumen zu bestimmen. Die Speicher- bzw. Pufferwirkung der massiven Bauteile wird dabei zeitabhängig berücksichtigt.

Bei den Berechnungen werden neben der Gebäudegeometrie die Wetterdaten, die geografischen Verhältnisse, die bauphysikalischen Randbedingungen der Raumumschließung, die Tagesgänge der Benutzerstruktur mit den entsprechenden internen thermischen Lasten sowie die äußeren Lasten nachgebildet.

Mittels einer thermischen Simulation können folgende Fragestellungen untersucht werden:

  • zu erwartende operative (empfundene) Raumtemperatur
  • Überschreitungshäufigkeiten bestimmter Temperaturklassen (sommerlicher Wärmeschutz nach DIN 4108-2)
  • Energiebedarf für Heizen und Kühlen unter realen beziehungsweise zukünftigen Bedingungen
  • Einfluss von speichernden Bauteilen auf die thermische Behaglichkeit
  • Auswirkungen unterschiedlicher Sonnenschutzmaßnahmen und Fassadengestaltungen auf das Raumklima
  • Bewertung von Verbesserungsmaßnahmen, wie z.B. unterstützende Nachtlüftung oder Aktivierung von Bauteilen
  • Effizienz und Auswirkung der Nachtlüftung

Die Ergebnisse der thermischen, dynamischen Gebäudesimulation erlauben die Optimierung der Planung und die Bewertung des Innenraumkomforts nach:

  • DIN 4108-2
  • DIN EN 15251
  • DIN EN ISO 7730
  • DGNB
  • BNB
  • LEED