Quartier Das Neue Gartenfeld, Berlin

Bauherr: OIB/GEWOBAG Projekt Gartenfeld Entwicklungs- GmbH & Co. KG, vertreten durch OIB/Gewobag Projekt Gartenfeld Verwaltungs- GmbH, Berlin

Architekt und Auftraggeber: léonwohlhage, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

Leistungszeit: 2018 bis 2024

Leistung: Planung, Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Gebäudeautomation

Kosten TGA netto €: 5.730.000,00

Auf einer Fläche von 370.000 Quadratmetern wird Wohnraum für bis zu 7.000 Menschen entstehen, darunter Miet-, Genossenschafts- und Eigentumswohnungen. Die unter Denkmalschutz stehenden Industriehallen sollen teilweise für gewerbliche, kulturelle und soziale Events in das Quartier integriert werden. Auch ein Schulcampus für über 1.300 Schülerinnen und Schüler ist geplant. Ein innovatives Smart City Konzept wird umgesetzt.

Die UTB Projektmanagement GmbH koordiniert dabei das Zusammenspiel verschiedener privater, kommunaler und genossenschaftlicher Vorhabenträger.

 

Die ZWP Ingenieur-AG plant davon auf dem sogenannten Baufeld 36.171 Wohneinheiten und auf dem Baufeld 40.149 Wohneinheiten, von ein bis fünf Zimmern mit einer Standardausstattung auf einer insgesamt 30.358 m² Bruttogeschossfläche. Im Erdgeschoss werden mehrere Gewerbeeinrichtung für einen späteren Ausbau planerisch berücksichtigt.

Die Wärmeerzeugung für die Heizflächen sowie Trinkwarmwasserbereitung wird durch ein Blockheizkraftwerk realisiert. Die Heizleistung für BF36 beträgt 260 kW und für BF40 190 kW. Zur Trinkwarmwasserbereitung werden Frischwasserstationen im Durchflussprinzip in Vorrangschaltung vorgesehen.

Die Entlüftung der Bäder sowie Küchen erfolgt über eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Hierbei wird die über den baulichen Feuchteschutz hinausgehend eine zusätzlich angepasste Abluftführung aus der Wohnküche berücksichtigt. Über Außenluftdurchlässe strömt die Zuluft in die Wohnräume nach. Des Weiteren erhält das RLT-Abluft System ein Wärmerückgewinnungssystem.

Um die Einleitbeschränkung der Berliner Wasserbetriebe einzuhalten, erfolgt die Regenwasserrückhaltung auf dem Dach.

Für elektrische Versorgung der beiden Baufelder wird die erzeugte Energie aus dem Blockheizkraftwerk sowie von Photovoltaik-Anlagen genutzt. Ein darüber hinaus gehender Bedarf an elektrischer Energie wird durch die elektrischen Hausanschlüsse abgedeckt (BF36 268 kW , BF40 281 kW).

Die beiden Baufelder werden für die Versorgung mit Breitbandinternet mit Glasfaserkabeln ausgestattet.

Auf Grundlage der Berliner Bauordnung erhalten alle Wohnungen entsprechend ihrer Raumgröße batteriebetriebene Rauchmelder.

Der Baubeginn ist derzeit in voraussichtlich 2024 geplant.

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