Auftraggeber: Diakoneo Diak Schwäbisch Hall gGmbH, Schwäbisch Hall
Architekt: Arcass Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart
Kosten TGA netto €: 10.716.000,00
Leistungszeit: 1. BA: 2013 bis 2018 | 2. BA: 2015 bis 2030
Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Nutzerspezifische Anlagen
In zwei Bauabschnitten wird das Diakonie-Klinikum in Schwäbisch Hall durch mehrere neue Gebäude erweitert, der Gebäudebestand saniert und umgebaut und sinnvoll in die Neuplanung eingebunden. Seit 2013 plant die ZWP Ingenieur-AG für den 1. Bauabschnitt. Diese erste Phase wurde im Jahr 2018 abgeschlossen.
Für die bauliche Umsetzung des 1. Bauabschnittes waren verschiedene übergeordnete und vorbereitende Maßnahmen erforderlich. Teile des Krankenhauses, wie z.B. die OP-Abteilung mit Intensivpflege, die Radiologie, die Gynäkologie mit Entbindung verbleiben bis zum Beginn des 2. Bauabschnittes in den Bestandsgebäuden, einem 13-stöckigen Hochhaus und einem weiteren Gebäude. Die Pflegestationen, die sich in den Obergeschossen des Hochhauses von Ebene 7 bis 13 befinden, werden schon im 1. Bauabschnitt in den entstehenden Neubau verlagert. Außerdem sollen die Abteilungen wie Speiseversorgung, Arzneimittelversorgung, alle Labore, Pathologie, Prosektur, kardiopulmonale und neurologische Funktionsdiagnostik sowie Endoskopie im Zuge des 1. Bauabschnittes in den Neubau einziehen.
Der Neubau gliedert sich in eine dreigeschossige Basis, das Erdgeschoss als Zwischenelement und zwei darüber liegenden, viergeschossigen Riegeln mit einem Bindeglied in H-Form, die rechtwinklig zum Hang angeordnet sind. Das Gebäude fügt sich in die Topographie des steilen Hangs durch seine Staffelung harmonisch ein. Das zur Talseite großzügig verglaste Erdgeschoss mit dem Foyer mit Information und Anmeldung sowie den öffentlichen Bereichen der Cafeteria und der Kapelle, schaffen einen offenen Bezug nach Außen zum Vorplatz und der Terrasse mit Außenbereich und Freisitz auf der Talseite. Die Gebäudekubatur wird mit drei Innenhöfen versehen und belichtet.
Die Versorgung und Entsorgung mit Medien erfolgt über die schon im Klinikum vorhandene Infrastruktur. Innerhalb des 1. Bauabschnittes werden die zentralen Komponenten der Wärme- und Kälteversorgung (Fernwärmeübergabestation) vorgesehen und zur Installation weiterer Erzeuger (Kältemaschinen) vorbereitet. Die anfangs geplanten Verteilungsnetze berücksichtigen bereits den notwendigen Anschluss für den 2. Bauabschnitt. Als Bestandteil der Qualitätssicherung bei der Arzneimittelversorgung wird ein Good Manufacturing Practice-Bereich (GMP) einschließlich des dazugehörenden Monitoringsystem geplant.
Alle Patientenzimmer werden mit einer kontrollierten Belüftung ausgestattet. Die Zuluft wird direkt in die Zimmer eingebracht, die Abluft strömt anschließend über die innenliegende Nasszelle ab. Für die Belüftung wird eine Hochleistungswärmerückgewinnungsanlage im Kreislaufverbundsystem eingesetzt. Ein Wärmetauscher befindet sich in der Außenluftansaugung, ein weiterer in der Fortluftstrecke. Somit kann die Wärme aus der entweichenden Fortluft über ein Hydraulikmodul mit integrierter Regelung bedarfsgerecht für die Vorwärmung der Außenluft genutzt werden. Das System verhindert entsprechend den Hygieneanforderungen der „DIN 1946-4 für Raumlufttechnische Anlagen in Gebäuden des Gesundheitswesens“ eine Stoffübertragung zwischen den Volumenströmen von Ab-und Zuluft. Der hierbei erreichte Wärmerückgewinnungsgrad beträgt ca. 70 % (ausgeglichen trocken).
© Modellfoto + Pläne: Arcass Planungsgesellschaft mbH | 3D-Planungen: ZWP Ingenieur-AG
Eckdaten:
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