Auftraggeber: Zentrum für Psychiatrie, Emmendingen
Architekt: Conrad und Conrad, Lahr
Kosten TGA netto €: 2.800.000,00
Leistungszeit: 2011 bis 2016
Leistung: Planung und Technische Oberbauleitung, Starkstromanlagen, Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, Förderanlagen, Gebäudeautomation
Auf dem Gelände der ZfP Emmendingen ist das neue Klinikgebäude für die Abteilung Alterspsychiatrie und Demenzerkrankungen realisiert worden. Der Ergänzungsbau bietet auf 10.000 qm Bruttogrundfläche 308 Räume mit Platz für 120 Betten und erfüllt damit die Anforderungen an eine moderne Geronto- und Neuropsychiatrie. Zeitgemäße Therapieformen in freundlicher und ruhiger Atmosphäre ermöglicht das dreigeschossige Gebäude mit Foyer und Untergeschoss für Diagnostik, Versorgung und Technik. Die zwei zweigeschossigen Stationsflügel bieten Raum für 30 Patienten pro Geschoss in Einzel- und Zweibettzimmern.
Die ZWP Ingenieur-AG zeichnet sich verantwortlich für die Planung und Ausführung der Technischen Gebäudeausrüstung (Starkstromanlagen und Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen und Aufzüge).
Der Neubau ist mit einer kundeneigenen Mittelspannungsschaltanlage ausgestattet, die auf dem Gelände der ZfP errichtet wird. Diese Anlage sorgt in Kombination mit einem Notstromaggregat für die niederspannungsseitige Allgemein- und Sicherheitsstromversorgung des Neubaus. Die Schaltanlage verfügt über einen 630 kVA Transformator, die Sicherheitsstromversorgung ist durch ein Notstromaggregat von 250 kVA gewährleistet. Auf dem Dach befindet sich außerdem eine Photovoltaikanlage. Die Niederspannungshauptverteilungen sind im Untergeschoss in unmittelbarer Nähe zu den Technikzentralen in eigenen Räumen aufgestellt. Von dieser NHV werden die Verbraucher (Heizung-, Lüftung-, Sanitäranlagen, Kältemaschinen, Aufzüge sowie Beleuchtung) mit elektrischer Energie versorgt. Die Patientenzimmer sind mit direkten/indirekten Wandleuchten ausgestattet für verschiedenste Funktionen wie allgemeine Beleuchtung, Lese-, Untersuchungs- und Nachtbeleuchtung. Außerdem erhielt jedes Patientenzimmer sowie die Bäder einen Schwesternruf als Bussystem zu den einzelnen Dienstzimmern. Jedes Stationszimmer verfügt über Anzeigetableau um Zustände zu erfragen und Meldungen zu dokumentieren. Für den Pförtnerbereich ist eine Gegensprechanlage in Bustechnik installiert. Das gesamte Gebäude wird flächendeckend durch eine Brandmeldeanlage automatisch überwacht. Die Brandmeldezentrale ist im Untergeschoss in einem gesonderten Raum untergebracht und verfügt über optische Rauchmelder, Thermomelder- bzw. Mehrkriterienmelder.
© Fotos: Solveig Böhl
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