KfW-Westarkade, Frankfurt am Main

Project data

Client: KfW Bankengruppe, Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt a.M.

Architect: Sauerbruch Hutton Architekten, Berlin

Net Cost building services in €: 8,310,000.00

Project Period: 2005 to 2009

Services: Planning and site supervision; sanitary systems, ventilation systems, heating systems, fire protection systems, cooling systems, measurement, control and regulation technology

Awards: 2011 Best Tall Building Europe, 2011 Best Tall Building Worldwide

 

Mit der Westarkade erweitert die KfW Bankengruppe ihren Verwaltungskomplex um ein 56 Meter hohes Bürohaus, bestehend aus 15 Obergeschossen. Das neue Gebäude bietet Arbeitsraum für bis zu 550 Mitarbeiter. Dank der Doppelfassade und des Verzichts auf Brüstungen durch die vollflächige Sprinklerung, erhält die Westarkade ein transparentes Erscheinungsbild. Ab dem vierten Obergeschoss wurde eine Druckringfassade geplant, wobei die innenliegende Fassade als thermische Hülle fungiert. So kann eine natürliche Fensterlüftung realisiert werden, die durch eine mechanische Lüftungsanlage bei schlechten Witterungsverhältnissen unterstützt wird. Dazu sind im Bereich der Fassade Luftauslässe vorgesehen, welche alternierend mit den Unterflurkonvektoren angeordnet werden. Innerhalb der Fassade ist nur eine Horizontalströmung der Luft je Etage möglich.

Das Gebäude ist vollflächig mit einer Bauteilaktivierung ausgestattet, wodurch die Räume im Sommer natürlich über Rückkühlwerke temperiert werden. Durch den Einsatz eines Erdwärmetauschers und einer konsequent auf hohe Energieeffizienz ausgelegten Anlagentechnik sowohl bei den raumlufttechnischen Anlagen als auch bei dem Kanalnetz und den eingesetzten Pumpen wird ein Primärenergiebedarf von 100 kWh/a m² erreicht. Um die Laufzeiten der auf der Liegenschaft der KfW vorhandenen Energieerzeuger (Heizung/Kälte) optimal auszunutzen, wird die Westarkade in den Kälte/Wärmeverbund der Gebäude integriert.

Fotos: © Solveig Böhl (ZWP Ingenieur-AG)