Herzzentrum des Universitätsklinikums, Dresden

Auftraggeber: Herzzentrum Dresden GmbH, Sana AG

Generalplanung: a|sh sander.hofrichter architekten GmbH, Ludwigshafen

Leistungszeit: 2023 – 2029

Leistung: Planung und Objektüberwachung Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Elektro- und Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Nutzungsspezifische Anlagen und Gebäudeautomation

Kosten TGA netto €: 60.000.000

Neubau für eine umfassende Versorgung auf höchstem Niveau

Das Herzzentrum Dresden (HZD) zählt zu den führenden universitären Herzzentren in Sachsen und bietet mit seinen Fachkliniken für Kardiologie und Herzchirurgie eine umfassende Versorgung auf höchstem Niveau. Als  eines der zwei sächsischen Maximalversorgungszentren ist das HZD ein unverzichtbarer Bestandteil des regionalen Gesundheitssystems. Um die ständig wachsenden Anforderungen an eine moderne und effiziente Patientenversorgung zu erfüllen, wird der Neubau des Herzzentrums an der Blasewitzer Straße / Fetscherstraße geplant.

Das neue Gebäude wird auf rund 18.000 qm Nutzfläche insgesamt etwa 220 Betten für Intensiv- uns Allgemeinpflege sowie zusätzliche Funktionsbereiche beherbergen. Dazu gehören eine zentrale Notaufnahme,  Schockräume, Operationssäle, Hybrid-Operationssäle und Herzkatheterlabore. Darüber hinaus werden moderne bildgebende Verfahren, darunter MRT, CT und konventionelle Röntgenanlagen, für eine umfassende Diagnostik bereitgestellt. Das zukünftige Gebäude wird zudem Bereiche für Forschung, Lehre sowie Labore umfassen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2029 geplant.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz des Projektes: Die technische Gebäudeausrüstung (TGA) umfasst unter anderem die Planung und Umsetzung der Wärme- und  Kälteversorgung über innovative Wärmepumpen- und Brunnenanlagen. Zusätzlich ist ein Fernwärmeanschluss zur Spitzenlast- und Redundanzversorgung mit drei Kompressionskältemaschinen vorgesehen. Die  Bauteilaktivierung wird genutzt, um das Gebäude effizient zu heizen und zu kühlen.

Zur Gewährleistung einer konstanten Luftqualität sind zehn zentrale RLT-Anlagen mit einer Gesamtluftmenge von 330.000 m³/h geplant. Des Weiteren wird eine MS-Schaltanlage mit drei Transformatoren à 1250 kVA  integriert, zusammen mit zwei Netzersatzanlagen (je 1.000 kVA) und einer USV-Anlage, um eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu sichern. Zudem wird eine BSV-Anlage zur Absicherung des Stromnetzes installiert.

Im Bereich der Sicherheitstechnik wird eine Brandmeldeanlage, eine Videoüberwachungsanlage und eine digitale Schließanlage implementiert. Zur Patientenkommunikation ist eine Lichtrufanlage vorgesehen. Das Projekt umfasst außerdem die Installation moderner Aufzüge sowie eine zentrale medizinische Gasversorgung für die medizinische Ausstattung.

Zur nachhaltigen Energieversorgung wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 250 kWp installiert. Für den Hubschrauberlandeplatz ist zudem eine Feuerlöschanlage eingeplant, um höchsten  Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.

Mit dieser umfassenden Ausrüstung wird sichergestellt, dass das Herzzentrum Dresden sowohl den medizinischen Anforderungen als auch den Nachhaltigkeitsstandards gerecht wird und zukunftsfähig betrieben werden kann.

 

 

Bilder: ©  a|sh sander.hofrichter architekten | AWB Architekten