Auftraggeber: Heraeus Liegenschafts- und Facility Management GmbH & Co. KG, Hanau
Architekt: Planquadrat Darmstadt
Leistungszeit: 2014 bis 2018
Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Labortechnik, Feuerlöschtechnik, Gebäudeautomation, technische Gase
Auf dem Werksgelände der Heraeus Holding GmbH in Hanau ist ein neues Innovationscenter entstanden, das auf ca. 17.000 qm Brutto-Grundfläche Forschungs-, Entwicklungs- und Verwaltungsflächen bietet. Der Neubau präsentiert sich in einer für Heraeus imageprägenden, zukunftsweisenden und nachhaltigen Gebäudegestaltung und soll darüber hinaus auch die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen fördern.
Das neue Innovationszentrum von Heraeus vereint die Forschungslabore, die vorher auf dem gesamten Werksgelände verteilt waren. Ein einladendes, repräsentatives Foyer öffnet sich zum Campus hin, daran angeschlossen befindet sich ein großzügiger lichtdurchfluteter Luftraum mit vertikaler Erschließung und offenen Galeriebereichen. Um diese Zone herum wurde das Gebäude in einer „Cluster“-Form ausgeführt, damit die unterschiedlichen Nutzungen vor allem in funktionaler Hinsicht sinnvoll zueinander passen. Die „Cluster“-Form sorgt nicht nur für hervorragende Kommunikation, sondern ermöglicht auch vielfältige und differenzierte Blickbeziehungen und Belichtungssituationen. Bei der Konzeptfindung für die technische Gebäudeausrüstung stand vor allem eine funktionale Flexibilität an erster Stelle, die wirtschaftlich umgesetzt wurde. So können die Laborbereiche bei Bedarf im Betrieb zusammengeschaltet und erweitert werden, so dass größere räumliche Zusammenhänge entstehen. Die Clusterbildung erlaubt die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Forschungsbereichen und es werden Synergien geschaffen. Die transparenten, lichtdurchfluteten Raumstrukturen optimieren die fachliche Kommunikation und unterstützen teamorientierte Arbeitsweisen. Im Bereich der Verwaltung bestimmen offene, kommunikative Bürostrukturen mit „Kombi-Büros“ und kleinen sowie mittelgroßen Kommunikationszonen (Coffeepoints und Besprechungsräume) das Gestaltungskonzept.
Fünf RLT-Zentralgeräte und diverse Prozessabluftventilatoren sorgen für die Be- und Entlüftung des neuen Innovationszentrums. Zwei Kältemaschinen gewährleisten die Kühlung des Gebäudes und die Bereitstellung der Prozesskälte. Die Beheizung erfolgt über die RLT-Anlagen sowie mit zusätzlichen Induktionsgeräten in den Büro- und Besprechungsbereichen. Zudem wurde das Gebäude mit zwei Trafos ausgestattet, die die Elektroversorgung sicherstellen.
Fotos: © ZWP Ingenieur-AG (S. Feld)
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