WAL Wedding Advanced Laboratories, Berliner Hochschule für Technik (BHT)

Auftraggeber: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen - SenSW - Abt. V, Hochbau, Berlin

Architekt: Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

Leistungszeit: 2018 bis 2024

Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Elektro- und Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Gebäudeautomation, Feuerlöschtechnik, Medientechnik, Labortechnik

Auf dem Campus der Beuth Hochschule für Technik soll der Laborneubau „WAL“ (Wedding Advanced Laboratories) entstehen.

Der Neubau wird für die Studiengänge Biotechnologie, Lebensmitteltechnologie, Pharma- und Chemietechnik sowie Umwelt- und Bioverfahrenstechnik (1.016 Planstudienplätze) als Lehr- und Forschungsgebäude geplant. Auf einer Nutzfläche von rund 8.000m² werden nasschemische Laborräume und Labornebenräume sowie Büroräume geplant.

 

Die Laborbereiche sind vorwiegend S1-Labore. Nur im 2. OG befinden sich einige S2-Labore der Mikrobiologie, die ausschließlich durch Kittelschleusen betretbar sind, um den Hohen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen zu genügen.

Die an den Fassaden umlaufenden Labore können im Rahmen des vorgegebenen Rasters für Größen- und Belegungsänderungen verändert werden.

Der Laborneubau soll nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundes in der Version BNB_LN14 in der Kategorie Silber ausgezeichnet werden. Die Planung wird unter dem Aspekt des nachhaltigen Bauens im Sinne eines innovativen energie- und kosteneffizienten Gebäudekonzeptes erstellt. Alle Labor- und Labornebenräume erhalten einen 8-fachen Luftwechsel.

Für die Lüftung wird eine adiabate Kühlung vorgesehen, die die Temperatur der Zuluft verringert.

Für einige Räume, für die aus sicherheitstechnischen oder laborverfahrenstechnischen Erfordernissen bestimmte Anforderungen an eine Temperaturkonstanz besteht, wurden individuell die Raumtemperaturen für den Kühlfall abgestimmt.

Die erforderliche Heizleistung beträgt 1.044 kW und wird aus dem Fernwärmenetz Vattenfall bereitgestellt.

Die zentrale Drucklufterzeugungsanlage und die zentrale Wasseraufbereitungsanlage wird im Untergeschoss angeordnet. Im Neubau wird für Brenngas (Stadtgas) eine zentrale Versorgung vorgesehen.

Visualisierung: © Bloomimages / Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH
Video: © Beuth Hochschule für Technik Berlin | Kamera & Schnitt: The Kelric View