Zentrum für Metabolisch-Immunologische Erkrankungen und Therapietechnologie Sachsen (MITS)

Bauherr: Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus an der TU Dresden, AöR des Freistaates Sachsen

Gesamtplaner und Architekt: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh

Leistungszeit: 2018 bis 2022

Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Kältetechnik, Raumlufttechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Feuerlöschtechnik, Gebäudeleittechnik, Medienversorgungsanlagen

Kosten TGA netto €: 6.166.000,00

Im Neubau Zentrum für Metabolisch- Immunologische Erkrankungen und Therapietechnologie Sachsen (MITS) sollen neuartige Therapietechnologien zur Bekämpfung von Metabolisch-Immunologischen Erkrankungen entwickelt werden.

Dafür wird ein Forschungsgebäude benötigt, in dem unterschiedliche Fachdisziplinen zusammenarbeiten können. Die Fachdisziplinen teilen sich auf zehn verschiedene Module auf, die in sogenannten Core Facilities interdisziplinär zusammenarbeiten.

Ein besonderer Schwerpunkt der Bauaufgabe besteht in der Verbindung des bestehenden Experimentellen Zentrums im MTZ mit der im MITS geplanten Tierhaltung. Die für den Betrieb dieser beiden Bereiche erforderliche Spülküche wird in die Fuge zwischen MTZ und MITS platziert, um so Synergien zu schaffen.

Die Nutzung des Gebäudes ist in folgende wesentliche Bereiche gegliedert:

  • Ebene U2 und E3: Technikflächen
  • Ebene U1: Versuchstierhaltung und Spülküche
  • Ebene 00: Labore und Konferenzräume
  • Ebenen 01 und 02: Labore

 

Die Wärmeversorgung des Gebäudekomplexes wird über einen Kollektorgang an das vorhandene Nahwärmenetz der Uniklinik Dresden angeschlossen, welches durch das städtische Fernwärmenetz der DREWAG versorgt wird. Es ist eine zentrale Warmwasserbereitung mit zwei Frischwasserstationen geplant. In der Raumlufttechnik werden den hygienischen Anforderungen durch eine Filterung der Zuluft entsprochen. Die Filtereinheiten sind in den zentralen Luftaufbereitungseinheiten integriert. Die Filter erhalten Druckdosen zur Überwachung und werden auf die GA aufgeschaltet. Es werden gemäß EnEV für die Ventilatoren mind. Klasse SFP 4 und für die Wärmerückgewinnung mind. die Klasse H3 nach DIN EN 13053 geplant. Im Neubau wird keine eigene Kälteerzeugung installiert. Die Versorgung des Gebäudes erfolgt über den Kältering des UKD. Beim Ausfall des Kälteverbundes des UKD, z.B. im Havariefall, ist eine zusätzliche Anbindung an die Kälteerzeugung des benachbarten MTZ mit 300 kW geplant. Die Einspeisung der elektrischen Energie erfolgt mittelspannungsseitig aus dem Mittelspannungsring des Energieversorgers DREWAG. Zur barrierefreien Erschließung und zur Bewältigung des vertikalen Verkehrs- und Transportaufkommens sind 3 Aufzüge geplant.

Anschlusswerte Metabolisch-Immunologische Erkrankungen und Therapietechnologie Sachsen (MITS)

  • Heizung: 340 kW
  • Kälte: 600 kW
  • Lüftung: 57.000 m³/h
  • Starkstrom AV: 1000 kVA
  • Starkstrom SV: 630 kVA

Visualisierung: © wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh