Physikalische Institute, Generalsanierung und Laborneubau, Universität Köln

Bauherr: Universität zu Köln

Architekt/Generalplaner/Auftraggeber: Heinle, Wischer & Partner Freie Architekten GbR, Köln

Kosten TGA netto €: ca. 30.000.000,00

Leistungszeit: 2008 bis 2025

Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Kältetechnik, Feuerlöschtechnik, Sprinklertechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Gebäudeautomation, Fördertechnik, Medientechnik, Technische Infrastruktur, Grundleitungen, Nutzungsspezifische Anlagen, Außenentwässerung, Beleuchtungskonzept

Der Gebäudekomplex der Physikalischen Institute der Universität zu Köln wurde Mitte der 1960er Jahre realisiert. Die Bauten genügten im unsanierten Zustand keinerlei Maßgaben an Energieeffizienz der heutigen Zeit und waren zudem innen wie außen in einem baulich schlechten Zustand. Im Jahr 2008 begannen deshalb die technischen Planungen für eine Generalsanierung der Gebäudegruppe mit einer Gesamtfläche von etwa 42.000 m2 BGF durch die ZWP Ingenieur-AG. Zusätzlich entschied sich die Universität zu Köln für den Bau eines neuen Laborgebäudes mit etwa 7.500 m2 BGF. Der Laborneubau wird Mitte des Jahres 2021 an den Nutzer übergeben und schließt nach der Erweiterung der theoretischen Physik und der bereits erfolgten Sanierung des Kernbeschleunigers einen weiteren Meilenstein ab.

 

Erreicht werden sollen neben der grundsätzlich neuen haustechnischen Ausstattung des Institutes auch eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs sowie eine optische Aufwertung des Gebäudes. Die Sanierung findet schrittweise bei laufendem Universitätsbetrieb statt. Dies erfordert strukturierte logistische Planungen, da einzelne Abteilungen innerhalb des Institutes umziehen, so dass die Forschungsarbeit und der Studienbetrieb ohne Störungen aufrechterhalten werden können. In den Gebäuden sind die Fachbereiche Physik I, Physik II, Kernphysik und Theoretische Physik untergebracht. Hörsäle, CIP-Pool und die Bibliothek bilden mit einem offenen Foyer das Zentrum der Gebäudeteile und werden von allen Fachbereichen gemeinsam genutzt. Der Laborneubau soll zukünftig an die Südfassade der Fachbereiche der Physik I und Physik II anschließen, damit ein direkter Zugang zu den Laboren gewährleistet wird. Die Räume für die technischen Anlagen und Lagernutzungen sind im Kellergeschoss und in den Dachgeschossen geplant.

Zusätzlich zu einer grundsätzlichen Ausstattung aller Räume mit Lüftung und Klimatisierung gehört auch die Planung der Versorgung mit Prozesskälte und technischen Gasen, Stickstoff und Druckluft für den Laborneubau. Darüber hinaus wird eine sehr komplexe Anlage zur Heliumrückführung und Rückgewinnung geplant, da dieses Gas einen wesentlichen Bestandteil der Versuche der Physik einnimmt.

Die ZWP Ingenieur-AG hat verschiedene Beleuchtungskonzepte für die Hörsäle erstellt. Untersucht und vorgeschlagen wurden Lichtszenen für eine Besuchersituation, Rede oder Vortrag sowie für Medienpräsentationen. Geplant wurden alle Vorschläge in LED-Technik.

Visualisierungen: Heinle, Wischer und Partner
Grafiken: © ZWP Ingenieur-AG

Weitere Daten / Wissenswertes

Beleuchtungskonzept:

  • Hörsäle
  • LED-Technik

Technische Daten:

  • Sprinklerköpfe ca. 250 Stk.
  • Sanitärobjekte ca. 320 Stk.
  • Heizleistung ca. 2.750 kW
  • Kälteleistung ca. 3.350 kW
  • Volumenstrom Lüftung ca. 180.000 m³/h
  • Elektroleistung ca. 3.250 kW
  • Aufzüge 6 Stk.
  • Datenpunkte 5.300 Stk.