Kurt-Schwitters-Schule, Düsseldorf

Die Kurt-Schwitters-Schule ist eine Schule der Sekundarstufe I mit dem Förderschwerpunkt Sprache und wird derzeit von circa 220 Schüler*innen besucht.

Das planerische Konzept umfasste einen Teilabriss und Neubau eines Klassentraktes mit Küche, Mensa und Turnhalle. Der Neubau wurde im Passivhausstandard errichtet.

Darüber hinaus wurde der verbleibende Bestand aus den 1960er-Jahren energetisch saniert und die Technische Gebäudeausrüstung auf den aktuellen Stand gebracht.

Der Neubau wurde als Passivhaus nach dem Passivhaus-Projektierungs-Paket (PHPP) einem speziellen Rechenverfahren zur Ermittlung der Energiekennwerte des Gebäudes ausgeführt. Die Küche sowie der Naturwissenschaftliche-Raum wurde in Abstimmung mit dem Bauherrn und dem Bauphysiker aus der PHPP Bilanzierung ausgenommen.

Aus wirtschaftlichen Gründen sowie der Vorgabe nach Passivhauskriterien für die Raumlufttechnischen Anlagen wurden die Zentralgeräte mit einer Luftgeschwindigkeit kleiner gleich 2,0 m/s im freien Gerätequerschnitt ausgelegt.

Es wurden gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) für die Ventilatoren mindestens SFP-Klasse-4 und für die Wärmerückgewinnung mindestens die Klasse H3 nach DIN EN 13053 geplant. Die Luftgeschwindigkeit im Kanalnetz wurde den akustischen Erfordernissen angepasst und soll einen Maximalwert von 3 m/s nicht überschreiten. Darüber hinaus wurden die Raumlufttechnische Anlagen (RLT) so dimensioniert, dass sie folgenden Passivhaus-Kriterien genügen:

1. Wärmebereitstellungsgrad: η WRG,eff ≥ 75 %
2. Elektroeffizienz: Pel ≤ 0,45 Wh/m³

Die relevanten Anlagenparameter wurden dem Bauphysiker zur Erstellung des Passivhaus-Nachweises übergeben.

 Visualisierung: © Kastner Pichler Architekten