Auftraggeber: Freunde der Johannes-Schule-Berlin e.V. / Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik
Architekt: Kersten + Kopp Architekten, Berlin
Kosten TGA netto €: 1.500.000,00
Leistungszeit: 2013 bis 2016
Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Energieversorgungskonzepte, Grundleitungen
Mit der dreigeschossigen Johannes-Schule und einem zweigeschossigen Gebäude für Kindergarten und Hort ist in Berlin ein neuer Lebens- und Lernort entstanden, inmitten eines heterogenen Stadtgefüges aus Wohngebäuden und angrenzenden Sportflächen. Das neue Schulgebäude wurde unter der Prämisse eines nachhaltigen CO2-neutralen Ansatzes in Holzbauweise errichtet – lediglich das Kellergeschoss, die Treppenräume und die Sanitärkerne sind als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt worden. Die ZWP Ingenieur-AG wurde zunächst mit der Planung der technischen Gebäudeausrüstung für das Schulgebäude beauftragt. Im weiteren Projektverlauf wurde der Campus um das Rudolf-Steiner-Bildungszentrum erweitert. Für diese Projekte wurde durch die Rudolf-Steiner-Bildungszentrum gGmbH das gleiche Projektteam weiter beauftragt. Auch für den dritten Bauabschnitt, eine Dreifeldsporthalle, war das Team bestehend aus Architektur, Statik, Haustechnik in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren, diesmal unter der Generalplanung von Kersten + Kopp Architekten, erfolgreich. Die Infrastruktur wird schrittweise erweitert. Das Energiekonzept sieht die Versorgung aller fünf Gebäude in ähnlicher Bauweise aus einer Heizzentrale und aus einer Mittelspannungsstation vor. Das gesamte Haustechnikkonzept basiert auf der Prämisse, die Technik so einfach und intuitiv wie möglich zu halten. Die Fassaden der Johannes-Schule bieten mit hochwärmedämmenden Isolierverglasungen als Holzfensterkonstruktionen großzügige Bezüge zum Außenraum. Aufgrund der Holzbauweise dient die gesamte Stärke der Außenwandkonstruktion als Gebäudedämmung, so wurde ein niedriger Energiestandard bei gleichzeitig moderaten Bauteilstärken erreicht. Im Innenraum wurde die Technik in die Holzbauweise so integriert, dass die hölzernen Wandoberflächen weitestgehend sichtbar belassen werden konnten. Die Flügel beinhalten auf allen Etagen die Klassenräume, Werkstätten, künstlerische Räumlichkeiten und naturwissenschaftliche Bereiche. Im Erdgeschoss befinden sich das Foyer, ein Speisesaal und der Küchenbereich.
© Fotos: format 2d, Bingen am Rhein
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