Umbau des ehemaligen Heizkraftwerkes der RWTH Aachen

Die Fassade des ehemaligen Universitätskraftwerks leuchtet in der Dunkelheit in orangeroten Farben. Den 28 Meter hohen, elf Meter breiten und 34 Meter langen Kubus überzieht eine aus Lamellen konstruierte Aluminiumhaut. Aus den so entstehenden Schlitzen strahlt das warme Neonlicht. Bei Dunkelheit erinnert der Bau dadurch an seine einstige Funktion als Wärmequelle der Universität. Auf einer Nutzfläche von rund 950 Quadratmetern befinden sich nach der Umnutzung zwei Hörsäle mit jeweils knapp 200 Sitzplätzen sowie Seminar- und Multifunktionsräume. Im Gebäudeinneren kontrastieren die weißen Stahlträger mit den orangefarbenen Betonwänden, die ebenfalls an die ehemalige Nutzung und die Nähe des angrenzenden Teiles des Heizkraftwerkes erinnern sollen.
Für eine erstklassige Lernumgebung wurde das Gebäude auf den modernsten Stand gebracht. So wurde eine Teilklimaanlage eingebaut, die neben Heizkörpern ein gutes Raumklima gewährleistet. Darüber hinaus wurde moderne Kommunikationstechnik inklusive Medientechnik eingebaut. Der benachbarte Forschungsbetriebes wurde im Erdgeschoß mit einer Druckluftanlage ausgestattet. Das Gebäude wird brandschutztechnisch durch eine Sprinkleranlage und flächendeckende Rauchmelder inklusive Sprachalarmierungsanlage geschützt.

Fotos: © Solveig Böhl (ZWP Ingenieur-AG)