Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Dresden

Auftraggeber: Deutsches Krebsforschungszentrum Stiftung des öffentlichen Rechts, Heidelberg

Architekt und Generalplaner: wörner traxler richter Planungsgesellschaft mbH, Dresden

Leistungszeit: BA 1: 2022 bis Mitte 2026 | BA 2: im Anschluss

Leistung: Planung und Objektüberwachung, Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Nutzungsspezifische Anlagen, Fördertechnik und Gebäudeautomation, Energiekonzept

Kosten TGA netto €: BA 1: 5.500.000 | BA 2: 1.500.000

Neubau für eine hochmoderne Forschungs- und Präventionsinfrastruktur

Der Neubau des DKFZ-Standorts auf dem Campus des Universitätsklinikums in Dresden wird auf fünf Etagen und ca. 1.500 m² Nutzfläche in Bauabschnitt 1 sowie rund 1.000 m² Nutzfläche in Bauabschnitt 2 verschiedene Bereiche der onkologischen Grundlagenforschung und Krebsprävention vereinen. Das Gebäude wird in enger Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe das Nationale Krebspräventionszentrum sowie die BioBank Dresden beherbergen. Im Fokus stehen die Entwicklung und Validierung innovativer Technologien zur Krebsprävention und -diagnostik, mit Schwerpunkten auf Bioengineering, Robotik, künstlicher Intelligenz und dezentraler digitaler Endgeräte.

Das Forschungsgebäude wird verschiedene hochspezialisierte Labore und Forschungsräume umfassen, die modernste technische Infrastruktur erfordern. Dazu gehört unter anderem ein Bioengineering- und Robotik-Steuerlabor, in dem innovative Verfahren wie der 3D-Druck von lebenden Zellen sowie die Entwicklung smarter Sensoren und Robotiktechnologien für die Onkologie untersucht werden. In einem Physiko-Chemieanalytiklabor werden neue Materialien für die Krebsprävention erforscht, während im Chemielabor die Entwicklung smarter Materialien für medizinische Anwendungen im Fokus steht. Weitere spezialisierte Laborräume beinhalten ein Optisches Imaging Lab mit schwingungsreduzierten Fundamenten und aktiven optischen Tischen sowie ein S1-Labor zur Auswertung von Patientenproben.

Darüber hinaus wird eine Präventionsambulanz eingerichtet, die Teil des Nationalen Krebspräventionszentrums ist und sowohl für wissenschaftliche Untersuchungen als auch für die praktische Anwendung in der Krebsprävention von großer Bedeutung ist. Diese spezialisierte Infrastruktur stellt hohe Anforderungen an die Technische Gebäudeausstattung, die in enger Abstimmung mit den Anforderungen der Forschungseinrichtungen umgesetzt wird.

Aktuell werden die Technischen Gebäudeausrüstungen (TGA) für den ersten Bauabschnitt realisiert. Unsere Leistungen umfassen dabei die Planung und Umsetzung einer Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 120 kW und einer Kühlleistung von 200 kW, sowie die Installation von drei zentralen RLT-Anlagen mit einer Gesamtluftmenge von 30.000 m³/h. Zusätzlich werden dezentrale Anlagen, darunter eine Redundanzanlage für die Biobank, die spezifischen Anforderungen des Forschungsgebäudes erfüllen. Weitere TGA-Komponenten umfassen eine Mittelspannungsanlage mit einem 800 kVA Trafo, eine Netzersatzanlage mit 350 kW, zwei zentrale USV-Anlagen sowie eine PV-Anlage mit 35 kWp.

Außerdem sorgt die Integration von BOS-Funk-und Brandmeldeanlagen, redundanter Kühlung für den Serverraum sowie eine moderne Dateninfrastruktur (Cu Kat.7 und LWL) für eine zuverlässige technische Ausstattung.

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