Deutsche Botschaft Teheran, Iran

Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn

Architekt: Schuster Architekten, Düsseldorf

Kosten TGA netto €: 4.152.000,00

Leistungszeit: 2009 bis 2010

Leistung: Planung Leistungsphasen 1-3, Sanitär-, Heizungs-, Kälte- und Raumlufttechnik, Elektro- und Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Gebäudeleittechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Die bestehende Kanzlei I ist auf einem bundeseigenen Grundstück an der Ferdowsi Ave. 324 in Teheran – Iran untergebracht. Das Gebäude wurde zwischen 1935 und 1940 errichtet und gliedert sich in einen Haupttrakt (zweigeschossig) mit beidseitig anschließenden Gebäudeflügeln (eingeschossig). Zunächst wird der Neubau mit Visastelle und der anderen Organisationseinheiten errichtet und als zweites nach Auszug der Bediensteten die Generalsanierung der Kanzlei I durchgeführt.

Aufgrund der Funktion als Kanzleigebäude und Visastelle wird die Möglichkeit vorgehalten, dass die technischen Versorgungssysteme für die wesentlichen Anlagen autark arbeiten. Hier sind ein Mehrbrennstoffheizkessel (Öl/Gas), die Bevorratung von Trinkwasser sowie eine Notstromerzeugungsanlage, welche die wesentlichen technischen Funktionen im Gebäude in Betrieb hält, geplant.  Aufgrund der klimatischen Anforderungen werden Fancoils eingesetzt, welche im Sommerfall auch zur Kühlung der Räumlichkeiten verwendet werden. Verschiedene Bereiche erhalten eine mechanische Lüftungsanlage als Teilklimaanlage

 

In Teilbereichen soll eine Photovoltaikanlage auf den Dachflächen errichtet werden. Aufgrund der Nutzung als Kanzleigebäude bzw. Visastelle bestehen besondere Anforderungen an die nachrichten- und sicherheitstechnische Ausstattung. Bei der Baumaßnahme erfolgt zunächst der Neubau der Visastelle. Der anschließende Umbau bzw. die Sanierung der Kanzlei I erfolgt bei laufendem Betrieb. Hier werden Interimsmaßnahmen, insbesondere im Bereich der Energieversorgung, erforderlich.

Foto: © ZWP Ingenieur-AG | Zeichnungen: © Schuster Architekten, Düsseldorf