Neues Rathaus Rheydt, Bauteil A, Mönchengladbach

Auftraggeber: Stadt Mönchengladbach

Architekt: slapa oberholz pszczulny | architekten, Düsseldorf

Leistungszeit: 2024 – 2029

Leistung: Planung und Objektüberwachung: Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fördertechnik, Nutzugsspezifische Anlegen (Sprinkler), Gebäudeleittechnik, Machbarkeitsstudie, Kunstlicht, Außenbeleuchtung, Bestandsanalyse

Kosten TGA netto €: 17.700.000

Am Standort Rheydt entsteht ein neues zentrales Verwaltungsgebäude für die Stadt Mönchengladbach. Ziel des Projekts ist es, verschiedene Verwaltungsbereiche an einem Ort zu bündeln, bürgernahe Serviceangebote zu verbessern und zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu schaffen. Darüber hinaus steht ein nachhaltiger und ressourcenschonender Gebäudebetrieb im Fokus der Planung.

Die Umsetzung erfolgt in zwei Bauphasen: In der ersten Phase wird Bauteil A errichtet – ein Neubau, der zwischen dem historischen Rathaus Rheydt und dem ehemaligen königlich-preußischen Bezirkskommando entsteht. Er integriert diedenkmalgeschützten Bestandsgebäude in ein neues Ensemble und schafft mit der zentralen Bürgerhalle einen offenen Begegnungsort für Mitarbeitende und Besucher. Vorgesehen sind unter anderem rund 600 Arbeitsplätze, eine Kindertagesstätte sowie Infrastruktur für Veranstaltungen und ein Bistro.

ZWP ist bei diesem Projekt für die Planung der Technischen Gebäudeausrüstung verantwortlich. Dabei spielen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine zentrale Rolle und beeinflussen die technische Auslegung aller Anlagen. Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt über ein kombiniertes System: Die Grundlast wird durch Geothermie gedeckt, in den Übergangszeiten und bei Spitzenlasten kommen elektrisch betriebene Wärmepumpen zum Einsatz. Die Verteilung der Heiz- und  Kühlenergie erfolgt über eine Fußbodenheizung, die auch zur Raumkühlung genutzt wird.

Für die Belüftung wird weitgehend auf eine natürliche Lösung ohne klassische Kanalführung gesetzt. Die Frischluftzufuhr erfolgt über bauliche Elemente und spezielle Ansaugbauwerke.

Zur Eigenstromerzeugung ist eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach geplant. Zusätzlich wird auf eine möglichst geringe Beleuchtungslast im Innenraum geachtet, um den Kühlbedarf zu minimieren.

Regenwasser wird gesammelt, zwischengespeichert und für die WC-Spülung sowie für die Bewässerung von Außenflächen verwendet. Eine externe Gebäudesimulation unterstützt die Planung, indem sie den Energiebedarf im Jahresverlauf dynamisch abbildet.

Bilder: © sop architekten | Rendering: moka-studio